Im Museum Alte Textilfabrik in Weitra
LOVE & PEACE – die Welt trägt Blume – diesem Thema widmet das Museum Alte Textilfabrik eine Sonderausstellung und beleuchtet die Gesellschaft, die Politik und natürlich die Mode der 60er Jahre.
Über großes Interesse und beste Stimmung durften sich Obfrau Brigitte Temper-Samhaber und Vize Petra Zimmermann-Moser im Museum Alte Textilfabrik freuen. Ulrike Vitovec, Leiterin des Museumsmanagement Niederösterreich, lobte den Einsatz des ganzen Teams und strich die Wichtigkeit der Museen in Niederösterreich hervor. Mit der heurigen Sonderausstellung ist das MAT Weitra, das einzige, das sich heuer dem Jubiläumsjahr 1968 widmet.
Sowohl das umgestaltete Textilmuseum als auch die Sonderausstellung zu den 60ern stieß bei den Anwesenden auf Begeisterung und löste Erinnerungen aus, die viel Gesprächstoff ergaben. Das Publikum war sowohl in die Gestaltung der Ausstellung als auch in die Eröffnung aktiv eingebunden. Ein Großteil der Exponate stammt von Personen aus der Region, die ihre persönlichen Schätze aus den 60er Jahren zur Verfügung gestellt haben: das Spektrum reicht vom ersten Kofferradio, Modezeitschriften, Strickanleitungen bis zum frechen Minikleid.
Bei der Eröffnung fand sich das Publikum spontan zum Chor zusammen und sang die visionäre Lennon-Hymne „Imagine“.
Das Jahr „1968“ feiert heuer seinen 50. Geburtstag und steht für eine ganze Generation, für eine Welt im Umbruch, eine Zeit des Aufbruchs. Unter dem Titel: LOVE & PEACE – die Welt trägt Blume – widmet sich das Museum Alte Textilfabrik in Weitra in seiner heurigen Sonderausstellung der Gesellschaft und Mode der 60er Jahre. Zahlreiche Exponate wurden von Menschen aus der Region zur Verfügung gestellt.
„Wir müssen unweigerlich schmunzeln, wenn wir uns die Modezeitschriften der 60er Jahre ansehen. Miniröcke, Strickkleider, bunte Stoffe mit großen Mustern. Vieles kommt uns heute skurril vor, vieles aber erstaunlich aktuell und gegenwärtig“ meint Museumsleiterin Brigitte Temper-Samhaber, die die Ausstellung gestaltet und dafür viele Exponate aus der Bevölkerung erhalten hat.
Die Rebellion einer jungen Generation gegen die biedere Welt der Eltern drückte sich vor 50 Jahren nicht nur in der Musik, sondern auch in der Mode aus. Das MUSEUM ALTE TEXTILFABRIK stellt den Zusammenhang von Gesellschaft und Mode, Lebensstil und Kleidungsstil in einer kleinen, bunten Schau vor.
In der Ausstellung darf man Musik aus der Zeit hören und in Mode-Zeitschriften schmökern. Frau Winkler stellte das Hochzeitskostüm ihrer Mutter zur Verfügung und Frau Ledermüller das Kofferradio, dass sie als Mädchen zur Matura bekommen hat.
Die Dauerausstellung zur Textilgeschichte des Waldviertels konnte heuer auch schon teilweise neugestaltet werden und zeigt sich in neuem Gewand: „Das Textilmuseum ist nach mehreren Jahren Dornröschenschlaf wieder ein lebendiger Ort geworden, wie die steigenden Besucherzahlen und die vielen Aktivitäten zeigen. Die Gemeinde unterstützt es gerne, weil gerade die Textilgeschichte in unserer Region von zentraler Bedeutung ist.“ meint Vizebürgermeisterin Kulturstadträtin Petra Zimmermann-Moser.
Öffnungszeiten: ab 1. Mai 2019; jeden Fr. 13:00-18:00 h; Sa., So und Feiertag: 10:00-18:00 h
Weitere Informationen: 0664 45 59 591